Auf dem Museumsgelände fiel der Blick zuerst auf die Parade der Dampfloks vor dem Ringlokschuppen. Voraus ging die stilvolle Anfahrt mit einem kleinen Zug historischer Personenwagen vom nahen S-Bahnhof Dahlhausen.
Holzbänke, Gepäcknetze, Scherengitter zwischen den Waggons, blau uniformierte Schaffner mit Bargeld-Tasche… So ging Zugfahren vor hundert Jahren.
Die Veranstaltung war gut besucht, denn es ist schon etwas Besonderes, die tonnenschweren Kolosse unter Dampf ganz nah vorbeidonnern zu sehen. Es wurden sogar kurze Mitfahrten auf dem Führerstand angeboten. Es gab auch einen Zug-Pendelverkehr zum Bochumer Hbf. Zeitweise wurden die Loks auf der rotierenden Drehscheibe präsentiert wie Models auf einem Laufsteg.
Aber natürlich waren nicht nur Dampfloks im Einsatz. Güterzug-und Feldbahnloks waren ebenfalls zu sehen. Auch die Ausstellungsstücke der Dauerausstellung lohnen die Beachtung. Für die über hundert Ehrenamtlichen ist jedenfalls eine Menge zu tun.
Der besondere Star war die grüne Dampflok der „königlich bayrischen Staatsbahnen“ aus dem Jahr 1918, die extra für das Wochenende aus Nördlingen angereist war.
Sehenswert auch die große Modellbahnanlage, die ein eigener Verein in einem alten Güterwagen zur Schau stellt. Sie wurde bereits in den 1950er Jahren begonnen und erfreut mit liebevollen Details.
Die Saison des Eisenbahn-Museums Bochum-Dahlhausen mit regelmäßigen Veranstaltungen läuft von März bis Mitte November.
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